Im 21. Oktober 2022 Organisiert von Clara Schuster Bericht Sibylle Lienhard Titelbild Historisches Museum Frankfurt
Nach mehreren Zeichenterminen auf der Bolongarostraße in Frankfurt-Höchst und Stadtlabor-Terminen, war es am Freitag, den 21. Oktober 2022 so weit:
Die Ausstellung „Stadt-Blicke. Eine subjektive Frankfurt-Kartographie“ im Stadtlabor (im Dachgeschoss des Historischen Museums) wurde eröffnet. Sie begleitet eine Sonderausstellung „Alles verschwindet! Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893) – Bildchronist des alten Frankfurt“
„Die zeichnerische Aneignung des permanenten Stadtwandels, das Aufzeichnen der Veränderungen im Stadtraum, ist dafür vielleicht besser geeignet als die Fotografie (…), weil die Zeit für das genaue Hinschauen fehlt. Zeichnungen hingegen setzen ein genaues Hinschauen voraus. Und sie erlauben individuelle, subjektive Perspektiven und Kombinationen.“ Jan Gerchow, Museumsleiter
Wir von USk Rhein-Main haben auch genau hingeschaut auf die Veränderungen in der Stadt, dazu haben wir im Stadtteil Höchst und teilgenommen mit einem Gruppenbeitrag „Entlang der Bolongarostraße“. mit Zeichnungen von:
Sorour Braun
Bärbel Clemens
Sonja Delbrück
Christa Fajen
Gisa Gericke
Karin Goldbach
Robert Klings
Sibylle Lienhard
Erika Mirbach
Katharina Müller
Dobroslawa Robinski
Katja Rosenberg
Kordula Schade
Hertha Schäfer
Nicole Schlabach
Isabell Schmidt
Katharina Schnatz
Clara Schuster
Sabine Theobald
Thea Tobisch-Schuster
Elisabeth Wirsch-Kling
Viele weitere waren an den Terminen vor Ort dabei, nicht alle haben ihre Zeichnungen abgegeben für die Ausstellung. Vielen Dank für Euer Engagement! Einige Zeichnungen werden zukünftig in der neuen Dependance des historischen Museums im Bolongaropalast in Höchst zu sehen sein.
Wir haben in mehreren Terminen mit z.T. auch Führungen mit Hintergrundinformationen zu Historie allgemein von den Bolongaros über Chemiestandort und Migration abschnittsweise – uns entlanggearbeitet und unsere Beobachtungen an Besonderheiten, Skurrilem, Normalen geteilt. Die Bolongarostraße ist 1.510 m lang und hat verschiedene Gesichter. Hier die Zeichnungen im Einzelnen:
Aus den Reihen der Urban Sketchers Rhein-Main gab es noch weitere Einzel- und Gruppenbeiträge und viele Zeichnungen mehr:
Jeanette Bohn – Frankfurt überbrückt
Christa Fajen – 100 Häuser Frankfurt
Sibylle Lienhard – Die Stadt wie meine Hosentasche? Nah von ganz Nahem: die Hauptwache
„Die Bolongarostraße zieht sich mitten durch die Frankfurter Stadtteile Höchst und Nied.
Mit unterschiedlichen Zeichenstilen bildeten wir die Energie der sehr diversen Straße ab und teilen unsere Beobachtungen mit.
Es gibt dort einiges zu entdecken: von Einfamilienhäusern über Autowerkstätten, Einkaufsläden, kleine Kioske, den Bolongaropalast, Fachwerkhäuser, das Porzellanmuseum bis zur Bismarck Statue.
Bei gemeinsamen Zeichenspaziergängen und durch zwei Führungen erfuhren wir viel über den historischen Kontext und das Leben entlang der Straße. Dazu gehörten auch Geschichten vom Alltag und Migration. Diese Informationen ließen wir in die Zeichnungen einfließen.“
Der Ausstellungstext allgemein:
„Stadt-Blicke.
Eine subjektive Frankfurt-Kartographie
Frankfurt ist stetig im Wandel: Abriss, Neu- und Umbau, Baustellen, Umleitungen führen uns die kontinuierliche Transformation vor Augen. Wie erleben und interpretieren Bewohner*innen diese städtischen Veränderungen?
Wie ist ihr Blick auf die Stadt?
Zeichnerisch erkundeten die Stadtlaborant*innen den urbanen Raum. Das Medium der Zeichnung setzt ein genaues Hinschauen voraus. Dadurch entstanden individuelle,
subjektive Perspektiven und Kombinationen, einzelne Gebäude, Straßenzüge, Freiflächen und Siedlungen rückten in den Vordergrund. Die Baustellen am Kaiserlei und im Allerheiligenviertel sind ebenso Gegenstand der künstlerischen Betrachtungen wie der Wandel des Einzelhandels an der Hauptwache. Darüber hinaus beschäftigen sich die Werke mit Klimawandel, Leerstand, Mobilität, Nachkriegsmodeme und Transfomationsmöglichkeiten der autogerechten Stadt. Die Blicke reichen vom Detail bis hin zum Panorama.
Die Ausstellung zeigt Zeichnungen und Kartierungen von Kindern und Jugendlichen, Architekt*innen, Künstler*innen, Urban Sketchern und vielen Frankfurter Bewohner*-innen. Neben aktuellen urbanen Beobachtungen und persönlichen Kommentaren werden auch Visionen gezeigt.“
Laufzeit der Ausstellung 22.10.2022 bis 10.4.2023
Begleitet und organisiert hat die USk-Termine vor Ort hauptsächlich Clara Schuster.
Leitung&Kuratorin Frankfurt Jetzt! – Susanne Gesser und Kuratorin Katharina Böttger.
Ann.Cathrin Agathen, Ilyas Chhima Assistenz; Kuratorische Begleitung der Ausstellung: Dorothee Linnemann, Thomas Rustemeyer (Ausstellungsgestaltung), Clara Schuster und Katharina Müller.
Es war eine tolle Zusammenarbeit und Erfahrung! Tausend Dank für die Geduld und die wunderbare Umsetzung!
Sibylle
Wie immer: Sendet uns Eure Bilder auch per E-Mail, wir können im Blog nicht einfach Eure Instagram-Beiträge teilen, erwähnt uns auf Instagram mit @uskrheinmain und nicht nur #uskrheinmain!